Von New York in die Heimat – die Viermastbark Peking
Am 25. Februar 1911 lief die Viermastbark Peking bei der Hamburger Werft Blohm + Voss vom Stapel. Jetzt wird ihre Rückkehr in die Hansestadt vorbereitet.
Seit 1975 liegt der stattliche Großsegler als Museumsschiff im New Yorker Museumshafen South Street Seaport. Die Viermastbark gehörte zu den berühmten Flying P-Linern der Reederei F. Laeisz, deren Schiffsnamen alle mit einem „P“ beginnen. Das Schwesterschiff Passat liegt heute im Hafen von Travemünde. Als einziger heute noch fahrender Flying P-Liner ist die Padua als russisches Segelschulschiff Kruzenshtern auf den Meeren unterwegs.
Das New Yorker Museum will die Peking aufgrund finanzieller Probleme schon länger los werden. Die Viermastbark ist der Hansestadt von den New Yorkern sogar als Geschenk angeboten worden. Doch es fehlt das Geld für Transport und Sanierung. Jahrelang plant eine engagierte Hamburger Initiative, sie in die Hansestadt zurückzuholen. Bis Ende 2012 kommen mehrere Millionen Euro Spendengelder zusammen. Doch die Überführung droht an den hohen Kosten zu scheitern – trotz Spenden. Mit ihren mehr als 100 Jahren ist die Peking mittlerweile zu marode, um den Weg segelnd über den Atlantik zu schaffen.
Ende 2015 kommt endlich wieder Bewegung in die Sache: Der Bund sichert Hamburg 120 Millionen für ein großes Hafenmuseum zu. Darin enthalten sind auch die Kosten für die Überführung der Peking.
In New York werden die Vorbereitungen für die Überführung des Windjammers getroffen. Gutachter sollen zunächst prüfen, ob die Außenhaut der Peking einen Transport noch verträgt. Parallel dazu beginnt die Suche nach einer Werft in Europa, in der die Peking restauriert werden kann. 2018 soll das Schiff dann endgültig in Hamburg festmachen – als neues Highlight des erweiterten Hafenmuseums.
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