AIDA-Schiffe – vom Clubschiff bis zur Helios-Klasse

Die AIDAaura nimmt Position ein vor der Taufe der AIDAprima © Melanie Kiel

Die AIDAaura nimmt Position ein vor der Taufe der AIDAprima © Melanie Kiel

Roter Kussmund am Bug, blauer Lidschatten, ein leichtes Lächeln – das sind die typischen Merkmale der AIDA-Schiffe. Was mit einem Clubschiff begann, wurde schnell zur Erfolgsgeschichte und AIDA zum deutschen Marktführer.

Die AIDA-Schiffe sollten sich von anderen Oceanlinern unterscheiden. So wurde der Maler Feliks Büttner mit der Bemalung des Rumpfs beauftragt. Er kreierte den Kussmund an Bug.

Die AIDAcara war das erste Kreuzfahrtschiff, das für AIDA 1996 gebaut wurde. Mit 193 Metern Länge, 27 Metern Breite und Platz für 1339 Passagiere ist es das kleinste der derzeit zwölf AIDA-Schiffe. Sie wurde von Nikolaus Schües und Horst Rahe, Eigentümer der Deutschen Seereederei, in Dienst gestellt. Die Hamburger Kaufleute waren es, die die Idee von Kreuzfahrten in ungezwungener Atmosphäre entwickelt hatten.

Heute mag man es kaum glauben, aber die Idee der Clubschiffe setzte sich in Deutschland zunächst nicht durch. Und so verkauften die Hamburger das Schiff schon ein Jahr später, um es zwei Jahre danach zum selben Preis wieder zurückzukaufen.

1997 stieg P&O bei AIDA Cruises ein. Sie gaben 1999 die Neubauten AIDAvita und AIDAaura in Wismar in Auftrag mit 12 Decks, knapp 203 Metern Länge und für 1600 Passagiere konzipiert. Seit 2003 gehört AIDA Cruises zum Kreuzfahrtunternehmen Carnival Corporation und Costa Crociere. Die AIDA-Schiffe fahren daher unter italienischer Flagge.

2013 getauft: AIDAstella © Melanie Kiel

2013 getauft: AIDAstella © Melanie Kiel

Die Sphinx-Klasse

2007 entsteht mit der AIDAdiva das erste Schiff der neuen Sphinx-Klasse. Sie ist deutlich größer als die älteren Schwesterschiffe. 250 Meter lang und 32 Meter breit bietet es Platz für 2500 Passagiere sowie rund 600 Crewmitglieder. Weitere Kussmundschiffe der Serie folgen: 2008 wird die AIDAbella vom Stapel gelassen, 2009 die AIDAluna, 2010 die AIDAblu, 2011 die AIDAsol, 2012 die AIDAmar und 2013 die AIDAstella.

Sie alle werden in der Meyer Werft in Papenburg gebaut. Die AIDAsol kann als erstes Schiff der Flotte im Hafen mit Landstrom versorgt werden. Die AIDAstella ist der letzte Neubau der Sphinx-Klasse. Auf ihr finden bereits 2700 Passagiere Platz. In den Innenkabinen simulieren Flachbildschirme den Blick nach draußen.

AIDAprima © Jörn Rollfinke

AIDAprima © Jörn Rollfinke

Die Hyperion-Klasse

Die AIDAprima gehört zur neuen Hyperion-Klasse. Sie wurde im japanischen Nagasaki gebaut und beim Hamburger Hafengeburtstag 2016 getauft. Das Schiff ist deutlich größer als die Schwesterschiffe der Sphinx-Klasse. Die 300 Meter lange AIDAprima verfügt über 1.643 Kabinen in 14 verschiedenen Varianten. Neben weiteren Angeboten gibt es 13 Restaurant, 18 Bars und einen Beach Club mit Strandatmosphäre. Dank einer Hightech-Folie, die diesen Innenbereich überspannt, herrscht hier auch wenn’s draußen stürmt ganzjährig schönstes Urlaubswetter.

Die AIDAprima gilt als das Kreuzfahrtschiff mit der bis dato modernsten Umwelttechnologie an Bord. Der markante senkrechte Bug und optimierte Rumpflinien sorgen für eine verbesserte Hydrodynamik. Weitere Neuheiten sind moderne Pod-Antriebe sowie die innovative MALS-Technologie. Diese lässt AIDAprima als erstes Kreuzfahrtschiff reibungsarm auf einem Teppich aus Luftblasen gleiten. Auch die Installation eines Dual-Fuel-Motors auf der AIDAprima ist neu. In den Häfen mit entsprechender Infrastruktur kann das Schiff während der Hafenliegezeiten mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden.

Freuen können sich AIDA-Fans auf die neue AIDAperla. Das Schwesterschiff der AIDAprima wird ab September 2017 als zwölftes Flottenmitglied auf vier verschiedenen Routen das Mittelmeer bereisen.

Die Helios-Klasse

AIDA Cruises lässt auf der Papenburger Meyer Werft aktuell die ersten Kreuzfahrtschiffe bauen, die ausschließlich mit Flüssiggas (LNG) angetrieben werden. Das mit 2.500 Kabinen ausgestattete Kreuzfahrtschiff der neuen Helios-Klasse soll bis zum Herbst 2018 fertiggestellt werden. Ein weiteres AIDA-Schiff soll im Frühjahr 2021 an die Reederei ausgeliefert werden.

 

 

 

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