AIDA cares 2018: Reederei veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht

Die AIDAnova in der Werft © AIDA/Michael Wessels

Die AIDAnova in der Werft © AIDA/Michael Wessels

Dass AIDA Cruises als Pionier in Sachen Umweltstandards in der Kreuzfahrbranche gilt, ist bekannt. Dennoch gilt auch für das Rostocker Unternehmen: Es gibt noch viel zu tun. Was AIDA in den letzten Monaten erreicht hat und welche Pläne es für die Zukunft gibt, stellt die Reederei in ihrem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht AIDA cares 2018 vor.

„Es ist das erklärte Ziel von AIDA Cruises, die Emissionen der gesamten Flotte so weit wie möglich zu senken. Wir unterstützen die Klimaziele von Paris und die der International Maritime Organisation und investieren Jahr für Jahr Millionen von Euro in die Entwicklung und praktische Umsetzung neuer, effizienter Umwelttechnologien an Bord unserer Schiffe“, sagte Felix Eichhorn, President AIDA Cruises, anlässlich der Vorstellung des aktuellen Nachhaltigkeitsberichts.

Neue Methoden der Energiegewinnung

Neue Methoden der Energiegewinnung wie „Power to Gas“ haben das Potenzial, LNG zukünftig vollständig CO2-frei zu gewinnen, um damit der klimaneutralen Schifffahrt weiter näher zu kommen. AIDA Cruises unterstützt diese Forschungen in verschiedenen Projekten. 2022 plant AIDA Cruises erstmals auf einem Schiff seiner Flotte die Nutzung von Batterien als Energiequelle im Schiffsbetrieb in der Praxis zu testen.

2011 hat AIDA Cruises sich mit dem Auftrag zum Bau von AIDAprima und AIDAperla als erstes Kreuzfahrtunternehmen für den Einsatz von emissionsarmem Flüssigerdgas entschieden. Dank eines Dual-Fuel-Motors an Bord können beide Schiffe während der Hafenliegezeit – durchschnittlich 40 Prozent der Betriebszeit – ihre Energie emissionsarm aus LNG produzieren. Voraussetzung hierfür ist die landseitige Bereitstellung von LNG im jeweiligen Hafen. Die Emissionen von Feinstaub und Schwefeloxiden werden nahezu vollständig vermieden. Der Ausstoß von Stickoxiden und die CO2-Emissionen verringern sich ebenfalls.

In diesen Häfen steht Flüssigerdgas zur Verfügung

Aktuell kann Flüssigerdgas in den Häfen Hamburg (Deutschland), Rotterdam (Niederlande), Le Havre (Frankreich), Southampton (Großbritannien), Zeebrügge (Belgien), Funchal (Madeira/Portugal) und Barcelona (Spanien) zur Verfügung gestellt werden. In weiteren Häfen des Mittelmeeres wie Marseille (Frankreich) oder Civitavecchia (Italien) ist die Aufnahme des LNG Betriebes noch in 2018 geplant. Mit Palma de Mallorca (Spanien) und Kiel (Deutschland) werden ebenfalls Gespräche geführt.
2018 erstmals vollständiger LNG-Betrieb eines Kreuzfahrtschiffes

Neue emissionsarme Schiffe

Mit AIDAnova wird AIDA Cruises im November 2018 das weltweit erste Kreuzfahrtschiff in Dienst stellen, das zu 100 Prozent mit emissionsarmen Flüssiggas (LNG) betrieben werden kann, im Hafen und auf See. Bis 2023 folgen zwei weitere AIDA Schiffe dieser neuen Generation, die in der Meyer Werft in Papenburg gefertigt werden.
Von allen fossilen Brennstoffen ist LNG die derzeit umweltfreundlichste Option zur Verringerung von Emissionen, die in der Praxis einsetzbar ist.

Neben der Erforschung von Möglichkeiten der CO2-freien Gewinnung von Flüssigerdgas aus regenerativen Quellen, befassen wir uns aktuell zum Beispiel auch mit der möglichen Nutzung von Brennstoffzellen oder Batterien.

9 von 12 Schiffen der AIDA Flotte verfügen über Landstromanschluss

Neun von zwölf Schiffen der AIDA Flotte verfügen bereits heute über einen Landstromanschluss bzw. sind technisch dafür vorbereitet. Derzeit ist Hamburg der einzige Hafen in Deutschland, der einen Landstromanschluss bereitstellt. Neben AIDAsol verfügen auch AIDAprima und AIDAperla über Landstromanschlüsse. Zwei weitere Schiffe (AIDAbella und AIDAluna) werden bis Ende 2018 vollausgerüstet und vier Schiffe der AIDA Flotte sind bereits heute technisch für Landstrom vorbereitet (AIDAdiva, AIDAblu, AIDAmar, AIDAstella). Mit dem Seehafen Kiel, der Stadt Kiel und der Landesregierung Schleswig-Holstein hat AIDA Cruises im April 2018 eine Modernisierungspartnerschaft zum Aufbau einer Landstrominfrastruktur im Kieler Hafen ab 2019 unterzeichnet. Ziel von AIDA Cruises ist, bis 2020 alle Schiffe vollständig mit einem Landstromanschluss auszurüsten.

Bereits seit 2007 dokumentiert AIDA Cruises sein Engagement für Umwelt und Gesellschaft transparent in dem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht AIDA cares und weist darin auch alle relevanten Umweltkennzahlen aus.

Den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht AIDA cares 2018 gibt es unter www.aida.de/aidacares 

Download PDF Download Artikel als PDF