Costa Crociere übernimmt die neue Costa Smeralda
Costa Crociere hat seinen Neubau Costa Smeralda übernommen. Das neue Flaggschiff wird mit Flüssiggas (LNG) betriebenen trägt damit zur deutlichen Reduzierung der Umweltbelastung bei. Die feierliche Übergabe fand auf der Meyer-Werft in Turku, Finnland, statt.
Costa Smeralda ist das erste Schiff der Costa Flotte, das LNG sowohl im Hafen als auch auf See einsetzt. Es ist Teil eines Investitionsplans, der über sechs Milliarden Euro für sieben neue Schiffe vorsieht, die bis 2023 an die Costa Gruppe abgeliefert werden sollen, die aus Costa Crociere, AIDA Cruises mit Sitz in Deutschland und Costa Asia besteht.
Fünf der Schiffe – darunter Costa Smeralda und ihr Schwesterschiff Costa Toscana, das sich derzeit bei Meyer Turku im Bau befindet und 2021 abgeliefert werden soll – werden mit LNG betrieben. Mit der Ankunft von Costa Smeralda steigt die Flotte der Costa Group auf insgesamt 29 Schiffe.
Minimierung der Umweltbelastung
Der Einsatz von LNG ist eine wichtige Entwicklung zur Minimierung der Umweltbelastung und zur signifikanten Verbesserung der Luftqualität, wobei Schwefeldioxidemissionen (Null-Emissionen) und Partikel (95-100% Reduktion) praktisch eliminiert werden. LNG reduziert auch die Emissionen von Stickoxiden (direkte Reduktion von 85%) und CO2 (Reduktion von bis zu 20%) erheblich.
„Mit der Costa Smeralda als zweites LNG-Kreuzfahrtschiff weltweit wird die Nutzung von Flüssiggas im Kreuzfahrtsektor weiter gefördert. Es ist eine Technologie, an die wir als erste geglaubt haben. Unsere Costa Gruppe hat sich als Pionier der Branche für nachhaltigen Tourismus für den Bau von fünf neuen LNG-Schiffen entschieden. Es handelt sich um eine Innovation in der Kreuzfahrt- und Schifffahrtsindustrie insgesamt, die einen entscheidenden Wandel markieren soll, da sie eine signifikante Reduzierung unserer Umweltauswirkungen garantiert, ohne die für uns wesentlichen Sicherheitsaspekte zu gefährden,“ sagte Neil Palomba, Präsident von Costa Crociere. „Die Costa Smeralda ist auch eine bedeutende Produktinnovation, da die italienische Gastronomie ein grundlegendes und unverwechselbares Element unserer Marke bleibt, das nicht nur neue, sondern auch erfahrene Kreuzfahrtpassagiere verzaubern und begeistern kann“.
„Wir haben all unser Wissen, unsere Fähigkeiten und unsere Vorstellungskraft eingesetzt, um dieses Schiff zu entwerfen und zu bauen. Besonders hervorheben möchte ich das Colosseo, ein offener Bereich in der Mitte des Schiffes mit modernster audiovisueller Technologie, für den eine spezifische Design- und Gebäudeausstattung erforderlich war. Wir freuen uns darauf, dass die Gäste hier einige außergewöhnliche Shows und Auftritte erleben werden,“ so der CEO von Meyer Turku, Jan Meyer.
Jungfernfahrt der Costa Smeralda
Costa Smeralda wird die Turkuer Werft am 6. Dezember auf dem Weg ins Mittelmeer verlassen: Der erste Anlauf wird in Barcelona am 18. Dezember stattfinden, wo das Schiff mit verflüssigtem Erdgas betankt wird. Anschließend kommt das neue Schiff am 19. Dezember nach Marseille und am 20. Dezember nach Savona. Am 21. Dezember wird die Costa Smeralda Savona für ihre erste einwöchige Kreuzfahrt verlassen und die Häfen Marseille, Barcelona, Palma de Mallorca, Civitavecchia und La Spezia besuchen.
Die Costa Smeralda ist eine reisende „Smart City“. Der tägliche Wasserbedarf wird dank der Entsalzungsanlagen des Schiffes direkt aus dem Meer gedeckt. Der Energieverbrauch wird durch den Einsatz von LED-Leuchten, die Rückgewinnung der von den Motoren erzeugten Wärme, die besonders energieeffiziente Form des Rumpfes und durch energierückgewinnende Aufzüge der neuen Generation auf ein Minimum reduziert.
Einweg-Kunststoffe, die bereits seit einigen Jahren für die meisten Cateringzwecke auf Costa Schiffen entfernt und durch alternative Materialien ersetzt wurden, werden weiter schrittweise reduziert, so dass Costa die Ziele der europäischen Plastikstrategie weit vor Plan erreicht. Die hundertprozentige getrennte Abfallsammlung und -verwertung von Materialien, einschließlich Kunststoff, Papier, Glas und Aluminium, wird Teil eines kreislauforientierten Recycling-Models sein.
4GOODFOOD-Programm
Dem Essen auf der Costa Smeralda wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Das 4GOODFOOD-Programm der italienischen Reederei widmet sich seit 2017 der Reduzierung von Lebensmittelabfällen und der Verwertung von Überschüssen für soziale Zwecke. Natürlich wird das Programm auch auf der Costa Smeralda umgesetzt. Darüber hinaus wird das neue Schiff mit den Restaurants LAB – Laboratorio und del Gusto – zeigen, wie man mit einem unterhaltsamen Ansatz die Gäste für mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit Lebensmitteln gewinnen kann.
Mit einer Bruttotonnage von über 180.000 und über 2.600 Kabinen ist die Costa Smeralda das Ergebnis eines einzigartigen kreativen Projekts unter der Leitung von Adam D. Tihany. Mit seiner Idee lässt er die Gäste das Beste Italiens an Bord erfahren. Alle Möbel, Leuchten, Stoffe und Accessoires sind in Italien hergestellt. Italienisches Design steht auch im Mittelpunkt des CoDe – Costa Design Museum, dem ersten Museum auf einem Kreuzfahrtschiff.
Weitere Informationen unter www.costakreuzfahrten.de
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