Costa Crociere präsentiert Nachhaltigkeitsbericht 2014
Costa Crociere hat seinen Nachhaltigkeitsbericht 2014 vorgestellt. Zu den Ergebnissen im Bereich Nachhaltigkeit zählen unter anderem der Rückgang des Treibstoffverbrauchs pro Passagier/Tag um 9%, 100% Mülltrennung, LED-Beleuchtung auf der gesamten Flotte und Beauftragung der weltweit ersten LNG-betriebenen Schiffe für 2019 und 2020.
Der Bericht trägt den Titel „SEA, YOU, TOMORROW” und ist in drei Abschnitte unterteilt. Diese stellen neben den wichtigsten Ergebnissen die Ziele und den künftigen Kurs von Costa vor, sowohl hinsichtlich Produkt und Innovation als auch in Bezug auf nachhaltiges Unternehmenswachstum. Der Bericht kann auf der Website www.costacruise.com/sustainability unter dem neuen Menüpunkt „The Sustainability Report” herunter geladen werden.
Präsentation der Ergebnisse in drei Abschnitten: SEA, YOU, TOMORROW
1. SEA
Costa Crociere ist permanent bestrebt, die Umweltbelastung durch seine Geschäftstätigkeiten zu minimieren. Dies geschieht durch eine Reihe von Initiativen, die auf eine umsichtige Nutzung von Energieressourcen und Wasser, die Reduzierung von Treibhausgas-Emission und ein effizientes Abfallmanagement abzielen.Die wichtigsten Ergebnisse, die 2014 erreicht wurden, sind:
(Reduzierung gegenüber dem Vorjahr in %)
- Rückgang des Treibstoffverbrauchs pro Passagier/Tag um 9%
- Reduzierung des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens um 3%
- Emissionsrückgänge im Umfang von ca. 4% bei SOx und 7% bei NOx und PMs (Gase, die typischerweise während der Treibstoffverbrennung erzeugt werden)
- Rückgang des Energieverbrauchs um 9,7%
- Installation von Abgasreinigungssystemen zur Emissionsverringerung auf 7 Schiffen der Flotte
- Ersatz der vorhandenen Glühlampen durch LED-Energiesparlampen auf allen Schiffen der Flotte: 450.000 Lampen wurden ersetzt, dies führt zu Energieeinsparungen von 80%
- 100% der an Bord verbrauchten Materialien und Produkte werden zu Entsorgungs- und Recyclingzwecken gesammelt und getrennt
- Reduzierung des Wasserverbrauchs auf den Schiffen um 1,36%, wobei 68% des Wassers mit Hilfe von speziellen Entsalzungsanlagen direkt an Bord produziert wird
2. YOU
Costa arbeitet eng mit örtlichen Organisationen zusammen, um einen wirtschaftlichen und sozialen Mehrwert in lokalen Gemeinden zu schaffen. Dabei beruht die Beziehung nicht allein darauf, viele Tausend Touristen an Häfen in aller Welt zu bringen. Vielmehr bringt die Präsenz des italienischen Unternehmens an jedem der besuchten Orte signifikante Vorteile für die örtliche Wirtschaft mit sich, indem sie neue Geschäfts- und Arbeitsmöglichkeiten schafft – sowohl direkt als auch indirekt durch die Entwicklung von verbundenen Branchen.
Um einen Eindruck vom Umfang dieser positiven Auswirkungen zu vermitteln: Costa hat mehr als 8.800 Lieferanten auf 5 Kontinenten und die Schiffe der Reederei laufen 261 Häfen in aller Welt an, wobei 2014 21 Anlaufhäfen neu hinzugekommen sind. Ein besonderes Beispiel ist die Entwicklung und Erweiterung der Geschäftstätigkeit im Heimathafen Savona, wo Costa Crociere ein zweites Terminalgebäude eröffnet hat. Hinzu kommt die Partnerschaft mit der Stadt Genua, in deren Rahmen die bei der UNESCO als Weltkulturerbe gelisteten Palazzi dei Rolli gefördert werden.
Hierdurch werden sowohl indirekt als auch direkt beim Unternehmen Arbeitsplätze geschaffen. 2014 hat Costa Crociere 4.000 neue Bordmitarbeiter in der Altersgruppe von 18 bis 30 Jahren eingestellt, die nach Branchentarifverträgen bezahlt werden.
3. TOMORROW
Costas Engagement für die Zukunft schlägt sich in der Planung und Implementierung von innovativen Projekten im Bereich Corporate Social Responsibility nieder. Im Juli diesen Jahres hat Costa Crociere die Beauftragung der ersten beiden LNG (Liquefied Natural Gas)-betriebenen Kreuzfahrtschiffe weltweit bekannt gegeben. Bei diesem Treibstoff handelt es sich um den saubersten fossilen Brennstoff der Welt. Die Schiffe sollen 2019 und 2020 in Betrieb genommen werden. Dieser Schritt geht mit beträchtlichen Investitionen einher und wird eine neue Ära der nachhaltigen Treibstoffe einleiten. Die wegweisende Entscheidung von Costa Crociere zur Einführung dieser Schiffe ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie das Unternehmen Branchentrends vorgreift und gleichzeitig durch hohe Nachhaltigkeits-Standards den Umweltschutz garantiert.
In Bezug auf das Produkt ist Costa vor allem bestrebt, gesunde und nachhaltige kulinarische Erfahrungen für Gäste und Besatzung zu bieten. Dies geschieht durch Pflege lokaler Traditionen und Beschaffung regionaler Zutaten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf italienische Gerichte und die mediterrane Küche gelegt wird. Entsprechend werden durch Einkauf von frischen Lebensmitteln in den verschiedenen Anlaufhäfen 25% der Produkte lokal beschafft. Dies führt zu einer beträchtlichen Verringerung der durch Logistikaktivitäten verursachten Umweltbelastung. Die Einbeziehung von Partner-Lieferanten, die sich zu einem verantwortungsbewussten Management der Lieferkette verpflichtet haben, ist auch Ausdruck von Costas Geschäftspolitik, deren Ziel es ist, ein nachhaltiges Lebensmittelprogramm einzuführen und zu etablieren.
Der Nachhaltigkeitsbericht 2014 ist von Price Waterhouse Coopers (PwC) geprüft. Er ist nach den Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI)-G4 auf Core Application Level verfasst („Anwendungslevel Kernaspekte der Nachhaltigkeit”). Dadurch hebt er sich von ähnlichen Dokumenten ab, die von anderen Kreuzfahrtgesellschaften herausgegeben werden.
Download Artikel als PDF