100 Jahre Elbfähre Glückstadt 

Die vier Elbfähren ©Elbfähre

Die vier Elbfähren ©Elbfähre

Schon ein Jahrhundert lang befördert die Elbfähre Glückstadt Wischhafen Menschen, Tiere und Fahrzeuge über die Unterelbe.

Diese anspruchsvolle Wasserstraßen-Querung ist durch die passierende Container- und Großschifffahrt, die wechselnden Strömungen und den Tidenhub gekennzeichnet. Das in dritter Generation inhabergeführte Familienunternehmen will auch künftig Niedersachsen und Schleswig-Holstein verlässlich für Jedermann verbinden.

„Anstatt das Jubiläum groß zu feiern, wollen wir auf unsere Mitarbeiter und vor allem in die Zukunft schauen“, sagt Geschäftsführerin Hildegard Both-Walberg.
„Nicht nur ein verlässlicher Partner zu sein, sondern gerade durch unsere enge Taktung dem Güterverkehr einen vielfältigen Transport über die Elbe zu bieten, ist unsere Unternehmens-philosophie.“

Angefangen hat der Fährbetrieb mit dem Caphoornier und Kapitän Ernst Sturm, der sich am 24. März 1919 in Glückstadt selbständig machte. In politisch und wirtschaftlich unruhigen Zeiten begann das Unternehmen mit einem Schlepp- und Bugsierbetrieb. Neben dem Milchtransport aus dem Kehdinger Land ins hungernde Hamburg nahm man auch schon erste Automobile mit. Die Elbfähre hat demnach schon früh den Betrieb als Autofähre aufgenommen und ist damit eine der ersten in diesem Bereich. „Wer aber einzig und allein auf seine Erfahrung baut, wird nicht erfolgreich sein“, erklärt Both-Walberg den dauerhaften Erfolg der Elbfähre.

Während Autos seinerzeit noch mit einem Kran verladen wurden, transportieren heute vier spezielle Großfähren jährlich über 600.000 Fahrzeuge von Glückstadt nach Wischhafen und umgekehrt. Mit einem festen Fahrplan als schwimmende Elbquerung der Bundestraße 495, an der günstigsten Stelle zwischen Hamburg und Cuxhaven.

Heute wie früher bietet die Elbfähre ihren Passagieren eine Beförderung, die gleichzeitig auch ein maritimes Erlebnis ist, mit jeder Menge frischer Seeluft. Viele Fahrgäste genießen die Entschleunigung. Bei der ca. 25-minütigen Überfahrt bekommt man die großen „Pötte“ ganz nah zu Gesicht.

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