Hurtigruten Foundation unterstützt lokale Gemeinden und Projekte
Vom Schutz der südgeorgischen Küste, Kunststoff-Recycling auf den Philippinen bis zur Ausbildung von Rettungshunden – das sind nur einige der Projekte, die 2018 von der Hurtigruten Foundation gefördert wurden.
Auch 2019 will die Stiftung Initiativen in den von Hurtigruten bereisten Gebieten unterstützen, Anträge auf Förderung können jetzt gestellt werden.
Seit Jahren tragen die umweltbewussten Gäste von Hurtigruten dazu bei, die Gemeinden und Gebiete, in denen der weltweit führende Anbieter nachhaltiger Expeditions-Seereisen operiert, zu schützen und zu unterstützen.
„Wir haben die Hurtigruten Foundation gegründet, um sicherzustellen, dass sich unsere Gäste von morgen an den gleichen einzigartigen Erlebnissen erfreuen können wie die Gäste, die heute mit uns reisen. Wir glauben daran, dass wir durch eine enge Zusammenarbeit mit Gästen, Partnern und Organisationen etwas bewegen können – indem wir unsere operativen Auswirkungen minimieren und den positiven Beitrag, den wir für lokale Gemeinden leisten, maximieren“, sagt Hurtigruten CEO Daniel Skjeldam.
Über die Hurtigruten Foundation vergibt Hurtigruten Mittel an Projekte, Gemeinden und Organisationen, die sich auf drei Ziele konzentrieren:
· Den Erhalt der weltweiten Eisbärenpopulation
· Den Kampf gegen Meeresverschmutzung und Plastikmüll
· Die finanzielle Unterstützung globaler und lokaler Projekte an den über 200 Orten in mehr als 30 Ländern, die Hurtigruten Schiffe und Gäste erkunden
Interessenten können sich hier informieren. Stichtage für die nächste Einreichungsrunden sind der 1. Mai und der 1. November 2019.
Die Stiftung wird durch direkte Spenden und verschiedene Aktionen an Bord finanziert, darunter Auktionen, Spendensammlungen und das Programm „Green Stay“. Hier spendet Hurtigruten einen festen Betrag für jede Übernachtung, bei der dem Gästewunsch folgend die Kabine nicht gereinigt wird. Gleichzeitig werden Energie, Strom, Reinigungsmittel und Wasser gespart.
Darüber hinaus organisiert die Hurtigruten Foundation Aktivitäten an Bord und an Land – z. B. aktive Wissensvermittlung, die Entnahme von Wasserproben, Überwachung von Ölverschmutzungen und andere wissenschaftliche Projekte, die darauf abzielen, den Gästen Wissen zu vermitteln und so jeden einzelnen Gast zu einem Botschafter für die bereiste Region zu machen.
Nachhaltigkeitsinitiativen von Hurtigruten
Die Stiftung ist ein wichtiger Motor für die umfassenden Nachhaltigkeitsinitiativen der Hurtigruten Reederei. In der norwegischen Kleven Werft baut Hurtigruten derzeit das weltweit erste Hybrid-Expeditionsschiff der Welt: MS Roald Amundsen wird 2019 in den Dienst gestellt, gefolgt von MS Fridtjof Nansen 2020 und einem dritten, noch namenlosen Schwesterschiff 2021. 2018 feierte Hurtigruten das 125-jährige Jubiläum mit dem Verbot aller Einweg-Kunststoffe. Eine weitere Branchenneuheit ist die Umrüstung bestehender Schiffe, um sie künftig mit großen Batteriepacks, Flüssigerdgas (LNG) und Biogas (LBG) aus organischen Abfällen wie totem Fisch zu betreiben.
2018 hat die Hurtigruten Foundation unter anderem folgende Projekte unterstützt:
· Das Norwegische Polarinstitut (Tromsø, Norwegen)
Der Klimawandel ist mit dem Verlust von Meereis in der Arktis deutlich und am stärksten spürbar – und stellt die größte Bedrohung für die Eisbärenpopulation dar. Bereits seit den 1960er Jahren trägt das Norwegische Polarinstitut mit seiner angesehenen Eisbärenforschung dazu bei, das Verständnis für die Erhaltung der arktischen Eisbärenpopulation zu fördern.
· Polar Permaculture (Svalbard, Norwegen)
Selbstversorgung und Nachhaltigkeit sind seit jeher wichtige Elemente der Geschichte Spitzbergens. Polar Permaculture wurde 2015 von Benjamin Vidmar mit dem Ziel gegründet, nachhaltige Systeme zu schaffen, die in der lokalen Gemeinde und auch weltweit etwas bewirken. Heute produziert Polar Permaculture in einem nachhaltigen Kreislaufsystem frisches, nahrhaftes Gemüse, „Microgreens“, Sprossen und Wachteleier. Benjamin plant zukünftig genügend Lebensmittel für die gesamte Stadt Longyearbyen anzubauen und alle organischen und biologischen Abfälle der Gemeinde zu verarbeiten.
· Foreningen Grønlandske børn (Grönland)
Ein Drittel aller Kinder auf Grönland wachsen in Familien mit sozialen Problemen auf. Viele Kinder beenden die Grundschule ohne solide Grundlage für den weiteren Bildungsweg. Sie kämpfen mit der Motivation, ihren Weg im Bildungssystem zu finden. Die Organisation will das ändern und bedürftigen Kindern auf Grönland eine Zukunft sichern.
· Norwegian Rescue Dogs (Svalbard, Norwegen)
Die Norwegian Rescue Dogs sind eine freiwillige Organisation und wichtiger Bestandteil der Rettungskräfte auf Spitzbergen. Aber die Insel braucht dringend mehr trainierte Hunde und Hundeführer. Mit dem Stipendium der Hurtigruten Foundation werden sowohl die Ausbildung der Hunde und ihrer Verantwortlichen sowie ihre Ausrüstung für Lawineneinsätze sichergestellt.
· Eco Pantao (Pantao, Philippinen)
Eco Panto ist ein neu gegründetes Unternehmen, das zur Lösung des Kunststoffproblems auf den Philippinen und in anderen Ländern beitragen will. Das Unternehmen schafft zudem einen Mehrwert für die lokale Gemeinschaft. Die Initiatoren kaufen sortierte Abfälle von Privathaushalten und Unternehmen auf, leiten an den ansässigen Schulen Aufräumarbeiten und Bildungsprojekte und werben für einen Bewusstseinswandel rund um das Thema Müll und Hygiene.
· Challenges of Antarctica (Antarktis)
Die Schwedin Greta Jodal und die Norwegerin Kathrine Kirkevaag planen für 2019/2020 eine Expedition zum Südpol. Ziel ist es, ein gesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen und das Wissen der Menschen für die enormen Herausforderungen des Kontinents zu erweitern. Durch ihre Expedition möchten sie die Gesellschaft dahingehend beeinflussen, ihren Beitrag zur Erhaltung der Antarktis zu leisten.
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