Mein Schiff 3 erstmals in Hamburg
Vorbei am Anleger Willkommhöft, den Landungsbrücken und der Elbphilharmonie nahm die Mein Schiff 3 Kurs auf die Hamburger HafenCity. Gegen 11 Uhr legte der Neubau von TUI Cruises erstmalig in Hamburg an. So mancher Schaulustige hatte sich in die Hafencity begeben, um die Ankunft der Mein Schiff zu sehen.
Traditionell wurde das Schiff durch den Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovationen Frank Horch und den Hafenkapitän Jörg Dieter Pollmann in Hamburg begrüßt. Beide übergaben Richard J. Vogel, CEO TUI Cruises und dem Kapitän der Mein Schiff 3 Kjell Holm die Plakette für den ersten Anlauf im Hamburger Hafen. Richard J. Vogel zeigte sich begeistert: „Die Kreuzfahrtmetropole Hamburg ist als Standort unseres Unternehmens neben unserem Heimathafen Malta der Hafen der Herzen der TUI Cruises Wohlfühlflotte. Die Einfahrt über die Elbe ist immer wieder ein besonderes Erlebnis. Wir freuen uns über die stets große Gastfreundschaft der Stadt und Ihrer Einwohner.“
Meerleben – erstes maritimes Museum an Bord eines Kreuzfahrtschiffs
An Bord des neuen Schiffes präsentierte Richard J. Vogel heute zusammen mit Prof. Peter Tamm, Stifter und Grüner des Internationalen Maritimen Museums Hamburg, und Prof. Dr. Karin Lochte, Vorsitzende des Konsortium Deutsche Meeresforschung und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, ein echtes Novum auf einem Kreuzfahrtschiff: Meerleben – das weltweit erste maritime Museum auf hoher See.
Die interaktive Dauerausstellung ist eine Kooperation von TUI Cruises und dem Internationalen Maritimen Museum Hamburg. Unterstützt wird sie vom Konsortium Deutsche Meeresforschung, in dem alle großen Forschungsinstitute und Einrichtungen der Meeres-, Polar- und Küstenforschung aktiv sind. Besonders mitgewirkt an „Meerleben“ haben folgende KDM-Mitglieder: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde und das MARUM Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen.
Die Meerleben Ausstellung umfasst insgesamt rund 300 Quadratmeter. Eine sehr großzügige Fläche auf einem Schiff, wo Platz das wertvollste Gut darstellt. „Mit dem Meerleben schaffen wir einen Ort, wo der Gast durch bildende Unterhaltung mehr über das Meer erlebt und sich mit diesem und der Schifffahrt auseinandersetzt. Darüber hinaus sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber dem Lebensraum Meer bewusst. Schließlich bereisen wir die Weltmeere mit unseren Schiffen. Deswegen wollen wir unseren Gästen die Schönheit des Meeres näherbringen. Also haben wir die Idee entwickelt, das weltweit erste maritime Museum auf einem Kreuzfahrtschiff an Bord der Mein Schiff 3 zu bringen. So wollen wir unseren Gästen einen einzigartigen Mehrwert bieten“, erklärt Vogel das Konzept des Meerlebens.
Blickfang Entdecker-Globus
Den interaktiven Globus kann der Besucher eigenständig bewegen und über einen Screen in die Weltmeere eintauchen, um zum Beispiel Tiefseegräben zu erkunden, besondere Meeresbewohner aufzuspüren oder sich auf die Spuren der großen Entdecker zu begeben.
Wertvolle Exponate aus aller Welt nehmen die Gäste mit auf eine Reise von den Anfängen der Schifffahrt bis hin zur modernen Meeresforschung. Maßstabsgetreue Schiffmodelle und erste Konstruktionszeichnungen zeigen z.B. die Entwicklung der Schifffahrt. Der Blick der Forscher in die Meere wird deutlich durch eine Reihe wissenschaftlicher Geräte. Das zentrale Exponat ist hier ein Gleiter, der selbständig durch die Meere „segelt“, Daten erhebt und sie von der Meeresoberfläche direkt auf die heimischen Rechner der Wissenschaftler sendet.
Aus dem Lebensraum Meer werden exklusiv Proben gezeigt, die während verschiedener Forschungsreisen gewonnen wurden. Highlight-Exponat: Teile eines echten Schwarzen Rauchers aus der Tiefsee, die einen Blick auf die Heißen Quellen am Meeresgrund bieten.
Als besonderes Exponat übergaben Frau Prof. Dr. Karin Lochte und Prof. Peter Tamm zur Eröffnung von „Meerleben“ das Modell des Forschungseisbrechers „Polarstern“.
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