Dem Mythos auf der Spur: Titanic – Die Ausstellung

Der Maschinentelegraf ist während einer der ersten Bergungsexpeditionen im Jahr 1987 geborgen worden. Mit ihm werden die Befehle der Brücke bezüglich Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des Schiffes an den Maschinenraum weitergegeben © Premier Exhibitions, Inc.; Foto: Peter Haag-Kirchner

Der Maschinentelegraf ist während einer der ersten Bergungsexpeditionen im Jahr 1987 geborgen worden © Premier Exhibitions, Inc.; Foto: Peter Haag-Kirchner

Kaum ein anderes Ereignis der jüngeren Geschichte ist so im Gedächtnis der Menschen verhaftet, wie der Untergang der Titanic. Um die größte Schiffskatastrophe des frühen 20. Jahrhunderts ranken sich bis heute etliche Geschichten und Mythen. Wer dem Mythos auf die Spur kommen möchte, hat ab Dezember die Möglichkeit dazu.

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zeigt die beeindruckende Schau: „Titanic – Die Ausstellung. Echte Funde, wahre Schicksale“.

Das Fortschrittstreben des frühen 20. Jahrhunderts fand auch im Bau des Luxusliners RMS Titanic Ausdruck. Das Passagierschiff galt als unsinkbar. Doch in der Nacht des 15. Aprils 1912 wurde der Glauben an diesen technischen Fortschritt erschüttert: Bei der Jungfernfahrt kollidierte die Titanic mit einem Eisberg und versank im eiskalten Nordatlantik. Rund 700 Passagiere konnten Stunden später von dem britischen Passagierschiff Carpathia gerettet werden, doch über 1500 Menschen starben bei der Schiffskatastrophe. 

Isidor Straus, US-amerikanischer Geschäftsmann und Politiker, war mit seiner Frau Ida bei der Jungfernfahrt der Titanic ebenfalls an Bord. Straus stammte gebürtig aus Otterberg bei Kaiserslautern © Premier Exhibitions, Inc.

Isidor Straus, US-amerikanischer Geschäftsmann und Politiker, war mit seiner Frau Ida bei der Jungfernfahrt der Titanic ebenfalls an Bord © Premier Exhibitions, Inc.

Geschichte ganz nah

Lange Zeit schien das Schiff  in den Tiefen des Ozeans für alle Zeit begraben. 1985 ortete ein Forscherteam das Wrack in etwa 3.800 Metern Tiefe des Atlantischen Ozeans. Im Rahmen von Expeditionen konnten viele Gegenstände aus dem Wrack geborgen werden. Darunter befanden sich neben Schiffsteilen auch etliche private Dinge, wie Schuhe, Bekleidung, Koffer oder Schmuck. Rund 250 originale Fundstücke aus der Titanic werden präsentiert. Wer waren die Besitzer? Haben sie überlebt? Mit der Ausstellung kommen Besucher der Geschichte und den Schicksalen nahe.

Nach Paris, Amsterdam und Brüssel ist Speyer der erste Ausstellungsort in Deutschland, der die neu arrangierte Ausstellung mit Originalfunden zeigt. Wie und warum wurde die Titanic geplant? Wer reiste auf ihr und mit welchem Ziel? Welche Verkettung unglücklicher Umstände und menschlichen Versagens führte zum tragischen Tod von rund 1.500 Passagieren? Diesen und vielen weiteren Fragen rund um die Titanic geht die Ausstellung in Speyer nach.

Aufwendige Inszenierungen laden zur Entdeckungsreise in eine vergangene Epoche ein. Besucher können beispielsweise einen Flur der Ersten Klasse begehen,  eine der Luxuskabinen bewundern oder eine nachgebaute Kabine der Dritten Klasse betreten. Aufwendige Medienstationen dokumentieren die abenteuerlichen Tauchfahrten zum Wrack.

Weitere Informationen

„Titanic – Die Ausstellung. Echte Funde, wahre Schicksale“
1. Dezember 2014 bis 28. Juni 2015

Historisches Museum der Pfalz Speyer
Domplatz 4
67346 Speyer

www.museum.speyer.de
www.titanic-dieausstellung.de

Öffnungszeiten

Ab 21. Dezember 2014 täglich 10-18 Uhr
Sonderöffnungszeiten: Heiligabend 10-14 Uhr, Silvester 10-16 Uhr

Eintrittspreise
Erwachsene 4,50 Euro 16,50 Euro
Familien 39 Euro 45 Euro
Schüler/Studenten 6,50 Euro / 8,50 Euro

Im Eintrittspreis ist die Benutzung eines Erwachsenen- oder Kinder-Audioguides inbegriffen.

 

 

 

 

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