CLIA kündigt weitere freiwillige Aussetzung des US-Kreuzfahrtbetriebs an
Die Cruise Lines International Association (CLIA) hat bekanntgegeben, dass sich ihre Mitglieder der Hochseekreuzfahrtgesellschaften bereit erklärt haben, den Kreuzfahrtbetrieb in den USA freiwillig bis mindestens 31. Oktober 2020 einzustellen.
Dies erklärte der Verband im Namen seiner Mitglieder dazu:
Wir halten es zum jetzigen Zeitpunkt für angebracht, die Aussetzung des Hochseekreuzfahrtbetriebs in den USA freiwillig bis zum 31. Oktober zu verlängern. Dies ist eine schwierige Entscheidung, da wir uns der Auswirkungen bewusst sind, die diese Pandemie auf unsere und jede andere Branche gehabt hat. Wir glauben jedoch, dass diese proaktive Maßnahme das Engagement der Kreuzfahrtindustrie für die öffentliche Gesundheit und die Bereitschaft zur freiwilligen Aussetzung des Betriebs im Interesse der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit ist. Die Mitglieder der CLIA-Kreuzfahrtgesellschaft werden die Situation weiterhin beobachten. Dies geschieht mit der Maßgabe, dass eine mögliche weitere Verlängerung bis zum 30. September 2020 erneut zu prüfen ist. Sollten sich die Bedingungen in den Vereinigten Staaten ändern und es möglich werden, kurze, geänderte Abfahrten in Betracht zu ziehen, würden wir gleichzeitig eine frühere Wiederaufnahme in Betracht ziehen.
Gravierende Auswirkungen auf die Branche
Laut der jüngsten Economic Impact Study der CLIA, unterstützt die Kreuzfahrtaktivität in den Vereinigten Staaten fast eine halbe Million (421.000) amerikanische Arbeitsplätze und generiert jährlich 53 Milliarden Dollar im Land. Jeder Tag der Aussetzung des US-Kreuzfahrtbetriebs führt zu einem Verlust von bis zu 110 Millionen US-Dollar sowie direkten und indirekten amerikanischen Arbeitsplätzen. Die Auswirkungen der Aussetzung sind in Staaten, die stark vom Kreuzfahrttourismus abhängig sind, besonders tiefgreifend, darunter Florida, Texas, Alaska, Washington, New York und Kalifornien.
Neustart der Kreuzfahrt in Deutschland
Nach dem Corona bedingten Stillstand der Kreuzfahrtbranche wurden die Weichen für eine Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebs in Deutschland bereits gestellt. Unter der Federführung der Freien und Hansestadt Hamburg und mit Unterstützung des Kreuzfahrtverbands CLIA haben zahlreiche Behörden sowie die deutschen Hafenadministrationen gemeinsam Leitsätze für den Neustart der Kreuzfahrt erarbeitet. Dies geschah unter Beachtung umfassender Präventions- und Hygienemaßnahmen.
„Wir sind sehr froh, dass unsere Mitgliedsreedereien mit diesen Leitsätzen einen zuverlässigen Rahmen für den Neustart ihres Betriebs von deutschen Häfen erhalten. Für CLIA Mitgliedsreedereien haben die Sicherheit und Gesundheit für Gäste und Crew oberste Priorität“, sagt Helge Grammerstorf, National Director von CLIA Deutschland. „Die ausgesprochen konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten ermöglicht Kreuzfahrten unter Anwendung angemessener Schutzmaßnahmen auch in Zeiten von Corona.“
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