Symphony of the Seas – das neuste Oasis-Klasse-Schiff bei der STX Werft in Frankreich © Royal Caribbean

Größer, komfortabler und innovativer lautet das Motto der neugebauten Ozeanriesen. Aneinandergereiht haben die 100 größten Kreuzfahrtschiffe eine Gesamtlänge von 30,7 Kilometer und bieten über 300.000 Passagieren als auch 125.000 Crewmitgliedern Platz.

Am vergangenen Wochenende lichtete die Symphony of the Seas den Anker. Sie ist das derzeit größte Kreuzfahrtschiff und kann rund 6000 Passagiere sowie 2200 Besatzungsmitglieder beherbergen.

Das Schiff selbst trägt die Handschrift mehrerer Nationen: Die Symphony of the Seas wurde in Frankreich gebaut, gehört einer amerikanischen Reederei an und fährt unter der Flagge der Bahamas. Ob diese Konstellation die Ausnahme oder die Regel ist, hat der Reiseshopping-Sender sonnenklar.tv anhand der 100 größten Kreuzfahrtschiffe ermittelt.

Die 100 größten Kreuzfahrtschiffe – Schiffsbau in europäischer Hand

Europäische Werften sind die erste Adresse für den Bau von Kreuzfahrtschiffen. Dafür sprechen 96 der 100 größten Ozeanriesen, die dort für durchschnittlich 60 Mrd. Euro gebaut wurden. Den ersten Platz beanspruchen dabei die Italiener. Die Fincantieri-Werft aus Triest hat ganze 37 von 100 Schiffen für 21,4 Mrd. Euro konstruiert. Doch auch deutsche Produktionsstätten arbeiten auf Hochtouren: In der Meyer Werft in Papenburg konstruierten die Niedersachsen 26 der 100 größten Kreuzfahrtschiffe mit Baukosten von 17,2 Mrd. Euro – Platz zwei. Den dritten Platz belegt die französische STX France Werft aus St. Nazaire. Neben der Symphony of Seas entstanden hier 17 weitere Schiffe für insgesamt 10,2 Mrd. Euro.
Bei der Verteilung der besitzenden Reedereien ergibt sich jedoch ein gänzlich anderes Bild.

US-Reedereien besitzen die meisten Schiffe

Im Vergleich der Schiffsbesitzer haben die Vereinigten Staaten den größten Anteil der 100 Schiffe inne. Insgesamt 68 Kreuzfahrtschiffe gehören sieben verschiedenen US-amerikanischen Reedereien an. Darunter befindet sich auch die Symphony of the Seas, die zu Royal Caribbean International gehört. An zweiter Stelle der Kreuzfahrtschiffseigner stehen italienische Reedereien. Schifffahrtsunternehmen aus Deutschland (AIDA, TUI) besitzen jeweils sechs der 100 größten Kreuzfahrtschiffe. Wissenswert ist, dass weder Eigner noch Entstehungsort der Kreuzfahrtschiffe über den Heimathafen bestimmen.

Wahl des Heimathafens – zumeist eine Frage der Steuern

Der Heimathafen eines Kreuzfahrtschiffes bestimmt über seinen Eintrag im Register und die zu zahlenden Steuern. Am häufigsten hissen die Kreuzfahrtschiffe dabei die Flagge der Bahamas. Insgesamt 35 der 100 Kreuzer tragen die Nationalfarben blau, gelb und schwarz. Ähnlich beliebt sind die Heimathäfen der Inselstaaten Panama, Malta und Bermuda, die der Reihe nach von 19, 14 und zehn Schiffen beansprucht werden. Neben Malta gehören noch 22 weitere Oceanliner dem europäischen Raum an. Elf davon fahren unter italienischer Flagge, neun für das Vereinigte Königreich und zwei für die Niederlande.

Alle weiteren Ergebnisse und Statistiken sind hier zu finden http://blog.sonnenklar.tv/die-100-groessten-kreuzfahrtschiffe-unter-der-lupe/

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