Die Zukunft der Traditionsschifffahrt

Eine gute Bekannte in Hamburg: Die "Schaarhörn" von 1908 © Melanie Kiel

Eine gute Bekannte in Hamburg: Die „Schaarhörn“ von 1908 © Melanie Kiel

Kieler Woche, Hanse Sail oder Flensburger Dampfrundum ohne historische Segler und Traditionsschiffe? Was kaum vorstellbar klingt, kann durchaus Realität werden. Mit der neuen Sicherheitsrichtlinie des Bundesverkehrsministeriums würden auch die  Hafenfeste im Land verlieren.

Für den Dachverband der deutschen Traditionsschiffahrt ist dieses Szenario durchaus realistisch. Das Bundesverkehrsministerium will strengere Regeln und Auflagen für Traditionsschiffe.


Proteste der Traditionsschiffbetreiber

Die Traditionsschiffbetreiber hatten bereits mehrfach gegen die neue Verordnung protestiert. Vergebens. Denn jetzt steht fest, dass die neue Sicherheitsverordnung am 1. Januar 2018 in Kraft tritt. Darin sind unter anderem neue Brandschutzauflagen, Vorgaben für die ehrenamtliche Crew und die Ausrüstung mit Rettungsmitteln festgelegt. Zudem würde der bauliche Zustand der Schiffe verändert werden müssen, sodass diese ihren ursprünglichen Charakter verlieren.

Schätzungen zufolge könnte rund jedes zweite Traditionsschiff betroffen sein und in Folge stillgelegt werden. Ein Stück deutscher Seefahrtsgeschichte würde damit verloren gehen.

 

 

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